Die letzten 5 Tage war ich in Embu Guaçu und hab dort bei einem Workcamp von Aramitan mitgearbeitet.
Embu Guaçu liegt ein Bisschen außerhalb der Stadt. Da es auch im Südwesten liegt ist es für mich gut zu erreichen, dass heißt ich brauch von hier mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ungefähr 2 Stunden.
Als ich 2006/07 ein halbes Jahr in Brasilien war, begann diese Zeit für mich auch mit einem Workcamp in Aramitan und so hatte es für mich auch eine andere Bedeutung.
Aramitan ist für mich ein Ort an dem sich viele unterschiedliche Menschen begegnen, aus verschiedenen Ländern, unterschiedlichen Sozialschichten und verschiedenen Weltanschauungen.

Es ist schön zu sehen, was mit Hilfe von vielen Händen bewältigt werden kann.
Aramitan regt mich auch immer wieder dazu an, sehr viel über das Leben nachzudenken, Sachen zu hinterfragen und Ideen für eine Zukunft zu spinnen.
Santiago, der dieses Projekt ins Leben gerufen hat ist für mich auch ein Vorbild.
Er hat die Vision, an diesem Ort mit Hilfe der vielen Menschen ein Kulturzentrum und ein Heim für Straßenkinder zu bauen. Diese Vision nimmt auch immer mehr an Form an und zeigt, dass es möglich ist diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Wenn ich in die Welt schaue, wie sie sich mir zeigt muss ich sagen, dass ich viele Unsicherheiten sehe und mich frage wie lange diese Welt noch so existieren kann.
Projekte wie Aramitan helfen mir wieder Hoffnung und Vertrauen in diese Welt zu finden.

Hier noch ein Foto, damit ihr mich nicht ganz so beneidet...