Letzten Donnerstag sind meine Mutter und meine Schwester Lilith hier in Sao Paulo gelandet.
War eine relativ spontane Aktion, aber da die Flüge jetzt im Frühjahr extrem billig waren, haben sie sich entschlossen die Reise für zwei Wochen auf sich zu nehmen.
Ich hab sie am Donnerstag morgen dann am Stadtflughafen in Empfang genommen.
Am gleichen Tag sind wir dann in die Stadt gegangen und auf das Hochhaus der Banespa (einer Bank).
Von dort oben kann man einen Großteil von Sao Paulo sehen, was bedeutet, dass man in jede Himmelsrichtung Stadt sieht bis zum Horitzont.... krass....



Wir waren dann noch auf der 25 de Marco, einer der verrücktesten Einkaufsstraßen in Sao Paulo. Dort werden massenhaft gefälschte Sachen angeboten.
Es reit sich Stand an Stand, wobei diese Stände meistens nur aus einem ausgebreiteten Tuch bestehen.
Ab und zu fährt die Polizei durch die Straße und dann verwandelt sich die Straße in eine Straße mit lauter Leuten die einen Sack aus einer Decke auf dem Rücken tragen.
Sobald die Polizei mit dem Auto vorbei gefahren st werden die Decken wieder ausgebreitet.
Lustiges Schauspiel.
Am Abend sind wir dann auch völlig fertig in die Kissen gesunken.

Am zweiten Tag, dem Karfreitag haben wir ganz viele verschiedene Früchte gekauft und sind in der Park Ibirapuera gefahren. Der Park ist soweit ich weiß der größte Park innerhalb Sao Paulos mit Fussball- und Baketballfeldern, einem See, dem Museum für moderne Kunst usw.
Die Brasilianer gehen in den Park um dort Fahrrad zu fahren, spazieren zu gehen und sich zu entspannen. Dementsprechend war der Park auch sehr voll, aber wir haben einen netten Platz gefunden und den ganzen Tag entspannt und Früchte gegessen....

Am dritten Tag sind wir zuhause geblieben und am Abend haben wir eine mir sehr nahestehende Familie besucht. war sehr nett und sehr interessant zu beobachten wie man sich so ohne Sprache verständigt. Hat mich daran erinnert, wie ich 2006 das erste Mal in das Haus der Familie kam ohne ein Wort Portugiesisch zu sprechen und dann in dem halben Jahr über einen Monat bei der Familie gewohnt hab.
War echt schön.

Am vierten Tag, dem Sonntag, sind wir zu meiner Tante (der Frau meines Onkels) gefahren. Sie wohnt am Stadtrand und wir sind ungefähr 1 1/2 Stunden im Bus gesessen.
Haben dort dann zu Mittag gegessen und es uns gut gehen lassen.
Später am Nachmittag sind wir dann nach Aramitan gefahren (falls jemand nicht weiß, was Aramitan ist, bitte in einem der ersten Beiträge nachlesen).
Dort ist das zweite Workcamp zu Ende gegangen und es gab eine Sarao. Sarao bedeute Sinngemäß übersetzt, eine eigene Fähigkeit zu präsentieren, ist aber zu vergleichen mit einer Open Stage.


Sarao

Als wir ankamen war noch das Fussballspiel am laufen. Zwischen dem SPFC (SaoPauloFutebolClub) und Corinthias. EInes der größten Spiele die es gibt, da beide Teams aus Sao Paulo kommen und der SPFC eher die Fans aus den reicheren Schichten hat und Corinthias viele Fans aus den ärmeren Schichten hat.....
30 Sekunden vor Ende des Spiels hat dann Corinthias das 2:1 erzielt und dementsprechend war die Stimmung zwischen großem Jubel und Trauer geteilt...
Später haben wir dann die Sarao bewundert mit vielen Liedern, Lagerfeuer, Churrasco (grillen) usw...
war echt sehr sehr sehr schön.


Capoeira

Ist auch einfach ein sehr schöner Ort, mit sehr vielen netten und interessanten Menschen.
Meine Mutter und meine Schwerster sind dann mit meiner Tante und deren drei Kindern zu der Tante gefahren und ich später zu mir nach Hause, da ich ja heute wieder arbeiten musste.

Heute war dann ein einsamer Tag, mit viel Arbeit.
Morgen werde ich sie wahrscheinlich besuchen fahren und am Freitag geht es dann nach Paraty, einem sehr schönen Ort an der Küste zwischen Sao Paulo und Rio, wo wir uns ein Zimmer gemietet haben um noch mal gemeinsam zu entspannen bevor die zwei wieder nach Deutschland zurück fliegen.