BannerFans.com Brasilienjahr: Familienbesuch II
Brasilienjahr
Freitag, 24. April 2009
Familienbesuch II
Dienstag, der 14.April 2009
Jetzt werde ich mal über die anderen Tage mit meiner Mutter und meiner Schwester berichten.
Am Dienstag hab ich die zwei mit meiner Tante in einem Shoppingcenter mit Bowlingbahn getroffen, leider hatten sie schon zu Ende gebowlt als ich ankam, aber so ist das Leben.
Ich hab leider am Handy nicht verstanden, dass es sich um eine Bowlingbahn handelt und weil Bowling hier Boliche heißt und ich so etwas wie "Bobo Lixo" verstanden hab, was übersetzt "dummer Müll" heißt, war es nicht so einfach den Ort zu finden...
Danach bin ich dann mit nach Horizonte Azul gefahren, in den Stadtteil in welchem meine Tante wohnt.
War dann auch noch ein netter und ruhiger Abend...

Mittwoch, der 15.April 2009
Am nächsten Morgen hieß es dann um 6 Uhr den Bus nehmen um noch rechtzeitig zur Schule zu kommen, die um 8 Uhr anfängt, leider hat es nicht so ganz geklappt. Ich bin ca. um 8:15 hier im Haus angekommen und musste noch duschen....
War ein harter Tag in der Schule, weil einige Leute gefehlt haben und es dann für mich ziemlich rotierend ist, weil an allen Ecken und Enden Hilfe gebraucht wird.
Nach der Arbeit hab ich dann auf den Anruf meiner geliebten Mutter gewartet, um die beiden vom Busbahnhof (Terminal) abzuholen.

Erklärung Terminal
Es gibt in Sao Paulo viele solchen Busbahnhöfe, an denen gibt es Verbindungen zu vielen Stadtteilen und dort ist auch der einzigste Ort, an welchem es eine feste Busabfahrtszeit gibt, sonst gibt es keine Busfahrpläne....

Bin am Terminal angekommen und die zwei waren 4 Minuten früher angekommen. Klasse Timing für Sao Paulo.
Sind dann von dort mit dem Taxi nach Hause gefahren und haben dort einen ruhigen Abend verbracht.

Donnerstag, der 16.April 2009
Am Donnerstag war wieder Arbeiten auf dem Programm.
Um 10 Uhr sind meine Mutter und meine Schwester in der Schule angekommen um mal zu sehen, wo ich hier die meiste Zeit verbringe.
Haben eine kleine Führung von der Schulleiterin bekommen. War sehr nett und schön, mal präsentieren zu können, wo man arbeitet.
Sie haben dann noch mit mir zu Mittag gegessen und ich hab ihnen nach dem Mittagessen noch die therapeutischen Werkstätten gezeigt in welchen ich am Nachmittag mit den Erwachsenen arbeite.
Danach wollten sich die Zwei noch ein Bisschen erholen.
Ich kann es mir nicht mehr wirklich vorstellen, aber die Stadt und die Eindrücke sind schon enorm, da muss man sich auch mal ein Bisschen zurücklehnen um zu verarbeiten.


Meine Schwester mit meinem brasilianischen Osterei
Als ich um 4 Uhr von der Arbeit zurück kam sind wir nach Sto.Amaro gefahren um da noch ein Bisschen einzukaufen, bevor es morgen ans Meer geht.

Freitag, der 17.April 2009 - Der Tag zum Meer
Heute geht es also los ans Meer. Ich hab für uns in Parati ein Zimmer in einer Poussada reserviert. Freu mich schon.
Um 7:30 aufstehen um den Mietwagen am Stadtflughafen abzuholen.
Leider dauert es, wie so oft in Brasilien, ein Bisschen länger, da der Wagen noch beim Auftanken und reinigen ist.
Dann ist unser kleiner Flitzer endlich da.... es kann los gehen.
Ab zurück zum Haus und Koffer einladen.
Das erste Mal Autofahren in Brasilien Angst, doch dann nicht so schlimm.
Also Koffer eingeladen und ab in den Stadtstau....
Sind dann in Sao Jose de Campo nach Ubatuba abgebogen und die Küsste entlang nach Parati gefahren. War sehr schön.
Der Küstenabschnitt zwischen Sao Paulo und Rio de Janeiro nennt sich Costa Verde (grüne Küste). Dort grenzt das Meer an die Berge aus dem Innland und es ist alles Grün... wunderschön.
Waren dann auf dem Weg am ersten schönen Strand ein Bisschen ausruhen und sind am späten Nachmittag gut in dem superschönen Örtchen Parati angekommen.


Der erste Strand....

Paraty
Paraty ist ein schönes Örtchen zwischen Sao Paulo und Rio.
Es bekam erst in den 50er Jahren durch die Nahe Küstenstraße einen guten Zugang zu den beiden Großstädten, dadurch konnte sich das Städchen mit seinen jetzt 30.000 Einwohnern viele schöne Gebäude im Kolonialstil erhalten. Das historische Zentrum ist für Autos gesperrt und die mit groben Steinen gepflasterte Straße führt durch Gässchen mit kleinen Häuschen mit bunten Türen.
Die Stadt wurde von der UNESCO unter Denkmalschutz gestellt.
Im 18. Jahrhundert war Paraty der 2 wichtigste Hafen von Brasilien, da von dort Gold und Edelsteine exportiert und Sklaven importiert wurden.

Samstag, der 18.April 2009
Morgens in unserer Pousada aufgewacht und erstmal draußen am Flußufer mit Blick auf Paraty gefrühstückt.


Blick vom Frühstückstisch

Später dann Strandtag an einem schönen leeren Strand hmmm...Traum...
Gleichzeitig muss ich natürlich meinem hohen Besuch auch zeigen, was es hier für kulinarische Köstlichkeiten gibt.
Abends Reis und Bohnen im Restaurant, auf der Straße Limonenkuchen und eine leckere Caipirinha mit dem hier in Paraty hergestellten Cachaca... lecker...


Unsere Pousada

Sonntag, der 19.April 2009
Heute mussten wir ein Bisschen früher aufstehen, da wir eine Bootsrundfahrt in der Bucht von Paraty machen wollen.
Um 10 Uhr sind wir dann auch am Kai um unser Boot zu suchen.
Hier gibt es Boote in allen Formen und Farben. Das rosa Loveboat mit den Herzfensterchen ist natürlich mein Favorit.
Um 10:30 wird auch schon abgelegt und bis 15 Uhr werden wir auf dem Wasser sein.
Es ist sehr schön und ich wünsche mir eines der Häuschen zu besitzen, die sich an den einsamen Stränden befinden und nur mit dem Boot erreichbar sind...Traum....
Wir fahren 4 verschiedene Strände an und an den Stränden erfrischen wir uns mit der Kokosmilch aus den frisch aufgeschlagenen Kokosnüssen....lecker...
Um 15 Uhr sind wir wieder zurück und machen uns noch einen gemütlichen Nachmittag.....


vom Boot aus

Montag, der 20.April 2009
Heute wollen wir noch mal an einen Strand... zum Praia do Sono, Strand des Traums....
Erstmal heißt es sich eine halbe Stunde ins heiße Auto zu begeben....
Es geht auf die große Straße und dann nach ein paar Kilometern in den Dschungel. Die Straße ist klein aber gut geteert, liegt wohl am Condorminium am Ende der Straße. Ein Condorminium ist ein abgegrenztes ummauertes Gebiet in welchem Reiche Menschen ihre Häuser bauen. In der Stadt sind es oft Hochhäuser.
Am Ende der Straße stellen wir das Auto ab, kaufen uns noch eine Flasche Wasser und laufen los.
Es geht eine knappe Stunde einen Dschungelpfad entlang. Ziemlich schön, sehr ruhig und eben von sehr viel Grün umgeben.
Super zum entspannten Wandern, da nicht zu warm und nicht zu kühl.
Der Boden ist schön lehmig und so kann man Barfuss laufen.
Dann geht es steil den Berg runter und unten sehen wir den Praia do Sono...
Strand,Strand,Strand....
Das Besondere an dem Strand ist, dass er nur mit dem Boot und zu Fuss erreichbar ist.
Am ganzen Strand gibt es Plätze um sein Zelt aufzubauen und man kann sich auch ein Zimmer mieten.
Also das nächste Mal werde ich wohl hier am Strand wohnen. Ich glaube es gibt nichts entspannteres.
Haben es uns dann am Strand gemütlich gemacht und unsere mitgebrachten Früchte gegessen...hmmm...
Leider ist die Sonne schon nach 1 1/2 Stunden hinter einem Berg verschwunden und ohne Sonne war es doch ein Bisschen kalt.
Haben uns dann ein Fischerboot-Taxi zurück genommen.
Sind im Hafen des Condorminiums angekommen. Ziemlich krass, alles voll hier mit riesen Yachten und 4 Hubschrauben.
Hier haben die Reichen ihre Ferienhäuser, nur wahrscheinlich nie Zeit sie zu nutzen, weil sie immer arbeiten müssen ;-)
Ein Kombi (VW-Bus im Still des Bulli) hat uns dann aus dem Condorminium gebracht.
Auf dem Weg zum Auto hat es dann ziemlich stark angefangen zu regnen. Ich war ziemlich glücklich ins Auto zu kommen.
Die Rückfahrt war dann auch ein Bisschen anstrengend, weil man wirklich nichts gesehen hat vor lauter Wasser.
In Paraty war der Regen noch nicht angekommen.
Wir sind essen gegangen und dann kamen auch hier die Wolken an.
Also zurück in die Pousada und noch einen letzten Abend zusammen genießen.

Dienstag, der 21.April 2009
Sind ziemlich früh aufgestanden, um auch rechtzeitig zum Flughafen zu kommen.
Das letzte Mal frühstücken an diesem schönen Ort, nur leider drinnen, da es immernoch regnet.
Ich wollte eigentlich direkt von hier ins Landesinnere fahren um schneller auf die Autobahn zu kommen.
Leider ist die Straße wegen einem Erdrutsch gesperrt, dummer Regen.
Es geht also in die nächste größere Stadt um da die Straße ins Landesinnere zu nehmen.
Leider hat sich ein riesen Stau gebildet und wir stehen bestimmt 3 Stunden in dem Stau...
wer weiß ob wir noch rechtzeitig zum Flughafen kommen....eigentlich geben ich es innerlich schon auf....
doch es geht in 5 Meterschritten vorwärts und oben am Berg löst sich der Stau auf, als ob nichts gewesen wäre.
Ich glaube die Brasilianer haben einfach Probleme, wenn es auf einer kleinen Straße im Nebel mit Regen bergauf geht....
Am Ende schaffen wir es also doch den Flughafen zu erreichen.
Trauriger Abschied und dann muss ich mich nochmal mit meinem Mietwägelchen durch den Großstadtdschungel nach Hause kämpfen, was erstaunlich leicht geht, wenn man bedenkt, das hier die Straßenführung manchmal einem gordischen Knoten ähnelt.

Geschafft, ich bin wieder zu Hause.
Morgen geb ich den Mietwagen ab und dann wird wieder gearbeitet.

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Letzte Aktualisierung: 2009.12.14, 11:25
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